Erziehung zur Selbstständigkeit und zur kulturellen Teilhabe:

In der Berufsorientierungsstufe wird dieses Ziel in besonderer Weise verfolgt. Ausbildungsplätze sind für unsere Schüler nach Beendigung der Schulpflicht nicht mehr in vollem Umfang vorhanden. Ziel ist es, zum Lernen zu motivieren, eine Ausbildung zu finden oder zu realistischen Alternativen anzuregen. Wir bieten Projekte an, in denen unsere Schülerinnen und Schüler positive Erfahrungen im handwerklichen Bereich sammeln und sich somit selbstwirksam erleben zu können.

Im Anschluss an die in der Mittelstufe erteilte Arbeitslehre erhalten unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Eintritt in die Berufsorientierungsstufe zwei Wochenstunden Unterricht im Technischen Zeichnen. Sie erweitern außerdem ihre individuellen handwerklichen Kompetenzen durch projektorientiertes Arbeiten (Planung und Umsetzung) in den Schwerpunkten Hauswirtschaft, Bau, Holz, Garten- und Landschaftsbau, innerhalb und außerhalb der Schule. Informationstechnik und Medienkompetenz sind feste Bestandteile des fächerübergreifenden Unterrichts.

Berufsorientierung und das betriebliche Lernen:
Kompetenzfeststellungsverfahren, anschließende Arbeitserprobung und Betriebsbesichtigungen werden schon mit dem Einstieg in die Berufsorientierungsstufe (Jahrgangsstufe 7) umgesetzt.
Dem Ziel der Berufsorientierung dienen u.a. die Praxistage. Wir erhoffen uns, dass einzelne Schülerinnen und Schüler so den Einstieg in ein Ausbildungsverhältnis finden. Es besteht eine Vernetzung mit Betrieben aus der Region. Diese Vernetzung ist ein Grundstock für die Arbeit in der Hauptschulklasse. Im Rahmen eines Sozialpraktikums erhalten Schülerinnen und Schüler außerdem die Möglichkeit, sich langfristig im Betrieb für einen Ausbildungsplatz zu qualifizieren. Der Praxistag soll nach einer Orientierungsphase nach den Herbstferien beginnen.

Der Ausbildungsplatz als Ziel:
Durch installierte Praxistage (Hauptschulklasse) und Betriebspraktika (Klassen 8 und 9) wird die Zusammenarbeit mit den Betrieben verbessert und die Möglichkeit der Schülerinnen und Schüler erhöht, einen festen Ausbildungsplatz zu erlangen. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit erhalten die Ausbilderinnen und Ausbilder Einblicke in die berufsorientierten Kompetenzen der Lernenden, sowie deren Zuverlässigkeit und Arbeitseinstellung. Außerdem erhalten die Betriebe die einmalige Chance, Schule als Schnittstelle und Vermittler zu nutzen.
Dabei sind Schule, Betrieb und Lernende als Ganzes zu betrachten und somit eng miteinander vernetzt. Dieses Beziehungsgeflecht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Erfahrungen, die auf ein Ausbildungsverhältnis vorbereiten.
Des Weiteren erhöht das Sammeln berufsorientierter Erfahrungen im Betrieb die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler bezüglich der Berufswahl und führt zu einer bewussteren Entscheidung in der Suche nach einem Ausbildungsplatz.